Ein Update

Der Männerservice hat von Marvin Kirmer* berichtet: Weggewiesen ohne Sachbeweise und entgegen der Entlastungsaussagen der Kinder, daraufhin von seiner Arbeit als Beamter suspendiert und krank vor Gram. Als er den Report über seine Ereignisse liest, hat er Gänsehaut bekommen, schreibt er, und er sendet uns ein «Update», das sich so eindrücklich liest, dass wir zitieren wollen und zwischendurch kommentieren:

«Mittlerweile bin ich seit letzten Sommer schuldig geschieden und es wurde, wieder einmal durch erfundene Geschichten und Lügen meiner Ex, eine einstweilige Verfügung gegen mich verhängt, inklusive einem Annäherungsverbot an meine Ex, meine Kinder, mein Haus, meinen Garten usw. im Umkreis von sage und schreibe 500 Meter.»

Ein Annäherungsverbot über 500 Meter ist selbst uns bisher nicht bekannt. Wann werden wir die Kilometergrenze erreicht haben in Österreichs Gewaltschutz?

«Nach etlichen Scheidungsverhandlungen am Bezirksgericht Neunkirchen, habe ich mein Reihenhaus, welches ich nachweislich schon vor der Ehe gehabt habe, inklusive Garten, neuem Pool, ziemlich neuer Einrichtung und dergleichen an meine Ex abgeben müssen, da sie wegen unserer Kinder, ein sogenanntes dringendes Wohnrecht zugesprochen bekommen hat»

Diese Praxis wird tatsächlich seit Jahrzehnten so gehandhabt: Gegen das Eigentumsrecht eines Vaters wird gewohnheitsmäßig und mit selbstverständlicher Leichtigkeit verstoßen, als ob Grundgesetze unverbindliche Vorschläge wären.

«Ich musste ernsthaft einige Tage in meinem Auto schlafen bevor ich meinen ganzen Mut zusammengenommen habe und mich bei meiner Mutter gemeldet habe um ihr zu sagen, dass ihr 45-jähriger Sohn, Vater von 2 Kindern, also ihren Enkelkindern, und Führungskraft in der Stadt Wien, unterstandslos ist und eine Wohn- bzw. Schlafgelegenheit für die nächsten Wochen und Monate benötigt. Natürlich hat mich meine Mutter sofort bei ihr, in ihrer Gemeindewohnung in Wien Simmering, aufgenommen und mir in ihrem Esszimmer, mittels einer Matratze auf dem Fußboden, einen Schlafplatz eingerichtet »

So darf Marvins Mutter daran teilhaben, was Österreichs Frauenpolitik nicht nur für ihren Sohn, sondern auch für sie «geleistet» hat.

«Aufgrund von unzähligen, nicht mehr leistbaren, finanziellen Belastungen und unvorstellbar hohen Gerichtskosten, Anwaltskosten, Strafen für BH, Polizei usw. usw., bin ich immer mehr in Schulden gestürzt und befinde mich derzeit unmittelbar vor einem Privatkonkurs. Für meinen 15 jährigen Sohn wurden mir EUR 830,- Alimente monatlich vorgeschrieben. Ständig bekomme ich wegen nicht mehr leistbaren Zahlungen wie z.B. Versicherungen oder anderer diverser monatlicher Zahlungen Briefe von Inkassounternehmen und Gerichten. Meine Ex lebt jedoch mehr als luxuriös und konnte sich unlängst sogar eine Augenlidstraffung um einige tausend Euro leisten.»

Marvin verlässt nun erkennbar die Kraft beim Schreiben. Die Lebensqualität eines Menschen ist dann endgültig zugrunde gerichtet, wenn ein Mensch dieses, sein eigenes, einziges Leben, als «besch..» bezeichnet, und so schließt einmal mehr ein Mann, dessen grundlegende Menschenrechte mit Füßen getreten wurden, seine drastischen Schilderungen mit der Begründung:

«… weil es mich psychisch extrem fertig macht wenn ich wieder an alles denken muss und durch meine Schilderungen wie gefesselt in ein schwarze, tiefes Loch gezogen werde, immer tiefer und tiefer.»

Zuletzt dürfen wir ein einziges positives Gefühl von Marvin wiedergeben: «… aber nochmals ein ganz großes Dankeschön für die Veröffentlichung meiner katastrophalen Story», so enden Marvins Zeilen.

Dieses gnadenlose, ausweglose scheinende Unrecht bedrückt viele Betroffene. Die Reports stellen einen Funken letzter Hoffnung dar, daran, dass irgendwo da draußen Menschen wenigstens wahrnehmen und mitfühlen.

Bitte lesen Sie weiter wie bisher treu diese Reports, teilen Sie mit Freunden und Bekannten und helfen Sie mit, Bewusstsein zu schaffen. Sie helfen dadurch.


Männerservice-Report #268, veröffentlicht am 17. August 2021

Betroffene
Marvin Kirmer*
Kinder, 15 und 19 Jahre

In der Verantwortung
Katja Kirmer*
Meinrad Knecht*, Polizei Neunkirchen, Niederösterreich
Dienstgeber von Marvin Kirmer, Wien
österreichisches Gewaltschutzsystem

Ort und Zeitraum:
Neunkirchen, Niederösterreich, April 2021

Vorangehender Report: https://www.maennerservice.at/report/die-niemals-stattgefundenen-anschuldigungen/

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