Die akzeptable Lösung
Viele Väter sollten sich erst sich richtig Sorgen machen, wenn so eine Lösung angedroht wird: «Die einvernehmliche….»
Selbstverständlich ist eine Lösung in «Gutem Einvernehmen» immer eine schöne Sache. Doch weder mit «gut» noch mit «Einvernehmen» ist es weit her, wenn eine Mutter wie Helga* einfach partout nicht will, dass ihre Tochter Elena* eine gute Beziehung zum Vater hat und aufrecht erhält.
Helga* will nicht, dass Elena ihren Vater sieht. Ihr Kind «gehört» ihr.
Mühselig hatte Elenas Vater, Jochen Holzer*, alle Versuche unternommen: Zuerst die immer schikanöser begegneten Versuche, Zeiten seines Kindes bei ihm mit der Mutter abzumachen, dann der Weg zum Gericht, niemals fordernd, sondern im Vertrauen hilfesuchend, und trotz eines gültigen Kontaktrechtsbeschlusses ist es nun leider soweit:
Helga will endgültig, dass Elena nicht mehr bei Jochen Zeit verbringt. Sie ignoriert einen Gerichtsbeschluss einfach, obwohl dieser auf der Feststellung der Kinderpsychologen aufbaut, dass die Zeit des Kindes beim Vater gut und wichtig für Elena ist.
Wer nun meint, das Gericht lässt sich einen kaltlächelnden Verstoß gegen seine eigenen Beschlüsse nicht gefallen, der irrt. Richter Heinrich Kastner* denkt nicht daran, einzugreifen.
Verzweifelt steht Jochen jetzt da: Allen Beteiligten war doch klar, dass Helga einfach aus «Bindungsintoleranz», oder einfacher gesagt aus besitzergreifendem Egoismus, betreibt, was wir schwere seelische Gewalt nennen: Die Zerstörung der Beziehung eines Kindes zu seinem Vater und allen väterlichen Verwandten. Doch niemand will Helga eine Grenze aufzeigen.
Heinrich Kastner erklärt dem händeringenden Jochen: Er wolle eine Lösung, die «für beide Seiten akzeptabel sei».
Nun weiß Jochen nicht mehr, welche Worte er in aller Welt noch finden solle, um dem Richter zu erklären, was dieser ignoriert:
Die einzige «akzeptable» Lösung für Helga besteht darin, dass Elena und Jochen sich nicht mehr sehen. Das ist doch offensichtlich!
Unserer Erfahrung entspricht es: Oftmals spielen Mütter, welche die beschriebene seelische Gewalt verüben wollen, genau so lange die «Kompromissbereite», bis sie aus dem Blickfeld des Gerichts verschwunden sind – und sofort beginnt die Verweigerung aufs Neue.
Unrecht geschieht im Verborgenen. Daher empfehlen wir, solche Taten offen zu legen – erst einmal vor den Richtern. Manchmal bemerken diese dann endlich, wie böswillig die Verweigerung vor sich geht, und mit etwas Glück fasst ein Richter sogar den Mut, zu Handeln.
Nicht so Richter Kastner: Er will nicht wahrhaben, dass ihm Helga auf der Nase herumtanzt, und schiebt das Leid von Kind, Vater und väterlichen Verwandten sogar noch hinaus!
Helga fühlt sich damit sogar noch ermutigt. Die Zerstörung einer Beziehung braucht vor allem eines: Zeit! Heinrich Kastner hat ihr Zeit geschenkt, viel Zeit.
Unrecht geschieht im Verborgenen. Der nächste Schritt für diesen verzweifelten Vater besteht daher darin, das Handeln dieses Richters aufzuzeigen, ebenso wie das Handeln Helgas.
Doch zuerst gilt es, Jochen zu helfen, den Mut nicht zu verlieren. Elena könnte eines Tages, so hoffen wir, deutlicher spüren, als ihre Mutter dies wahrhaben will, welches üble Spiel hier gespielt wird – jedenfalls besser als ein Richter in Amt und Würden dieser Republik.
Männerservice-Report #250, veröffentlicht am 13. April 2021
Betroffene
Vater: Jochen Holzer*13
Kind: Elena*, 10 Jahre
Großeltern und weitere väterliche Verwandte
In der Verantwortung
Helga Hufnagl*, Elenas Mutter
Heinrich Kastner* Richter am Bezirksgericht Innsbruck
Ort und Zeitraum:
Bezirk Innsbruck, Tirol, Januar 2021