Danke – alles war perfekt!

«Nicht alle Frauen sind so böse!», reklamieren manchmal Leser unserer Reports. Richtig, das behaupten wir auch nicht. Wir beschreiben ja nur die Schattenseiten, und dabei kritisieren wir, wie eisern diese Republik genau den Schlechten unter den Müttern die Stange hält.

Wieland Gerung hat äußerst gemischte Erfahrungen mit zwei Müttern seiner Kinder. Zuerst hat ihm Sabine zwei Kinder geschenkt, und trotz der Trennung von ihr kann er nur bestätigen, dass Sabine sich immer fair verhalten hat. Die Kinder, 16 und 17, stehen in gutem Verhältnis zu ihm. Mit den Unterhaltszahlungen für die beiden kommt er zurecht, auch wenn es nicht immer einfach ist, und kann darauf zählen, dass die Kinder und Sabine ihm entgegenkommen, wenn er trotz seines Bemühens in Schwierigkeiten gerät.

Doch dann geriet Wieland an Andrea. Mit ihrer Schwangerschaft hat er nicht gerechnet, doch als er davon erfuhr, war die Beziehung schon am Ende. Als Tochter Valerie geboren wurde, stellte Andrea unverschämte Forderungen, wenn der Vater seine Tochter je zu Gesicht bekommen möchte:

Wieland sollte den Kontakt zu seinen großen Kindern sofort abbrechen, sie nie wieder sehen. Ansonsten wird er eben Valerie niemals sehen. Wir wären in unserem Element gewesen, hätte uns Wieland damals um Hilfe gebeten. Nun ist es zu spät. Valerie ist entfremdet. Was bleibt, sind ständige Unterhaltsklagen, auf Andreas Betreiben hin.

Vor einem halben Jahr hat Andrea erneut eine Forderung erhoben. Sie will mehr Geld, schon wieder, und Jugendwohlfahrt sowie Bezirksgericht helfen ihr kostenlos und mit voller Energie.

Dabei ist Wielands Einkommen gesunken. Er steht in einer wichtigen Weiterbildung zum diplomierten Krankenpfleger. In seiner Branche ist der Verdienst schon gering genug. Durch die Weiterbildung hofft er, endlich eine bessere Existenz führen zu können. Doch, um für die Ausbildung die notwendige Zeit zu haben, kann er augenblicklich nur geringfügig arbeiten.

Obwohl er im Grunde daher mit der jetzigen Unterhaltsverpflichtung zu viel zahlt: Wieland beißt sich durch, wäre gar nicht auf die Idee kommen, seinerseits um eine Herabsetzung des Unterhalts zu bitten. Doch genau in dieser prekären Lage eine Unterhaltserhöhung? Kann Andrea denn nicht wenigstens jetzt einmal Ruhe geben?

«Ich bin finanziell am Ende», klagt Wieland. Den Rechtspfleger Hubert Mark, welcher am Gericht über die Unterhaltserhöhung entscheiden soll, lässt das kalt. Wieland friert noch immer, als er daran denkt, was ihm dieser Gerichtsbedienstete entgegnet hat:

«Es interessiert den Staat nicht, ob Sie als Bettler unter der Brücke landen, sondern nur, ob Sie bezahlen».

Einen Anwalt kann sich Wieland nicht leisten, und beim Lesen der Unterhaltsklage wird ihm Angst und Bang vor der Zukunft. Verzweifelt wendet er sich an den Männerservice um Rat und Hilfe.

Wir sehen schnell Möglichkeiten gegen die Unterhaltserhöhung.

Gegen die Anrechnung der notwendigen Fahrtkosten für Wielands Ausbildung, welche den Unterhalt mindern, wehrt sich Hubert Mark mit Händen und Füßen, und sogar von den Kursnebenkosten will dieser Gerichtsbedienstete Unterhalt berechnen. Wir helfen Wieland, klare Anträge zu stellen, die selbst einen Rechtspfleger, der eindeutig gegen ihn voreingenommen ist, dazu zwingen, wenigstens geltendes Recht einzuhalten.

Nun ist das Verfahren vorbei. Begeistert bedankt sich Wieland beim Männerservice. Die Erhöhung wurde abgewiesen, genau von jenem Hubert Mark, dem dies wohl in der Seele geschmerzt hat.

Von «Top-Hilfe» schreibt Wieland, Ratschläge, Vorgehensweise, Unterstützung, alles sei perfekt gewesen. Wir dürfen einen «überaus dankbaren und glücklichen» Wieland erleben.

So sehr die Freude im Moment überwiegt, wollen wir festhalten: Wir helfen gegen Unrecht, das dieser Staat bewusst geschaffen hat, und selbst der beste Service findet leider oft sein Ende, an der Mauer eines Familienrechts, das seinen Namen nicht verdient.


Männerservice-Report #155, veröffentlicht am 11. Juni 2019

Betroffene
Vater: Wieland Gerung*
Tochter Valerie*, 11 Jahre

In der Verantwortung
Mutter: Andrea Scharlach*
Hubert Mark*, Rechtspfleger an einem Salzburger Bezirksgericht

Ort und Zeitraum:
Salzburg, Februar 2019

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Ein Kommentar

  1. Die Frage die sich stellt: wie kann man gegen so einen Rechtspfleger vorgehen? Jemand der nicht neutral ist muss von so einem Job sofort entfernt und persönlich zur Verantwortung gezogen werden.
    Alleine die getägigte Aussage müsste persönliche finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen!!! Wo bleibt die Justiz??