Wie rentabel!

Richard Reiner* kann wahrlich nicht vorgeworfen werden, kein aktiver Vater gewesen zu sein. Er hat die Hälfte der Karenzzeit für beide Söhne übernommen, und als seine Frau Christa* vor ein paar Jahren wegen einer langen Ausbildung wenig Zeit hatte, versorgte Richard die Kinder in der meisten Zeit. Irgendwann hatte Christa ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Richard hatte sich schon auf mehr Zeit in der Familie gefreut…

Genau in diesem Moment jedoch wollte Christa plötzlich die Ehe nicht mehr. Wie benutzt und weggeworfen hatte sich Richard gefühlt, als seine Frau massiven Druck ausgeübt hatte, damit er geht. «Um des Friedens willen» ist Richard tatsächlich aus dem Familienhaus aus und in eine, sehr kleine, Wohnung gezogen.

Wie hatte es Christa geschafft, Richard aus dem Haus zu lotsen? Der Männerservice kennt den hinterhältigen Trick nur zu gut: Sie lässt dem Mann Hoffnung, dass es nicht zu schlimm kommt, wenn, ja wenn der Mann zuerst einmal erfüllt, was die Frau von ihm fordert. «Im Guten auseinander gehen» könnten sie, meinte seine Frau, die in dieser Zeit immer dann plötzlich nett und freundlich gewesen ist, sobald bei Richard ein Zugeständnis herauszuholen war.

Sofort, nachdem Richard aus dem Haus bugsiert gewesen ist, trat ein «Jugendamt», das MA11, auf den Plan, so als ob es vorher abgestimmt gewesen wäre. In aller brüsken Deutlichkeit erklärt es erstens, dass Richard an eine Gemeinsame Obsorge oder Doppelresidenz erst gar nicht zu denken brauche, dieser zweitens sofort seinen Verdienst offen legen solle damit ihm drittens sofort seine Unterhaltsbelastung auferlegt werden könne.

Seitdem bezieht Christa jeden Monat vorgeblich «für die Kinder», jedenfalls zur beliebigen Verfügung durch sie selbst, über 2000 Euro, als Summe eines hohen Kindesunterhals, zu dem Richard gezwungen wird, der Familienbeihilfe, dem Kinderabsetzbetrag und dem halben Familienbonus.

«Erst jetzt ist mir klar wie rentabel dieses kranke Familienrecht ist», meint Richard, und erkennt die Verantwortung an den richtigen Stellen:

«Ich gebe den österreichischen Staat die komplette Schuld bzw. dieser trägt die Verantwortung für das Verheizen der entsorgten Väter durch das Familienrecht sowie der Traumata, welche die Kinder dadurch erleiden!»

Wenn ein Vater in das Hamsterrad «Arbeiten für die Alimentation» gerät, wird ihm letztlich sogar noch vorgeworfen, er hätte keine Zeit für die Kinder.

Richard bedankt sich schließlich für den Einsatz des Männerservice, denn er weiß um die Wichtigkeit dieser kritischen Arbeit, die wir mit aller Kraft weiterführen werden.


Männerservice-Report #376, veröffentlicht am 5. September 2023

Betroffene
Richard Reiner*
Söhne Theo* und Viktor*, im Mittelschulalter
väterliche Verwandte

In der Verantwortung
Christa Reiner*
Politik und Justiz für «dieses kranke Familienrecht» (Originalton Richard Reiner)
Wiener «Jugendamt», MA11

Ort und Zeitraum:
Wien, seit Sommer 2022

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