Unterhalt: Betrug in der Anwaltskanzlei!

Dieser Anwalt ist ein Straftäter. Das Delikt: Betrug!

Verzeihen Sie das Juristendeutsch, doch hier zur Klarstellung: Ein Betrüger ist, der mit dem Vorsatz, durch das Verhalten des Getäuschten sich oder einen Dritten unrechtmäßig zu bereichern, jemanden durch Täuschung über Tatsachen zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung verleitet, die diesen oder einen anderen am Vermögen schädigt.

Dieser Anwalt hat Walter Krasnic getäuscht. Er hat damit nicht nur einer Dritten, nämlich dessen Exfrau Tina, einen Vorteil verschafft, sondern indirekt auch sich durch einen Erfolg für seine Mandantin: Indem er Walter getäuscht hat, ihm die Unwahrheit gesagt, dessen Vertrauen und dessen Notlage ausgenutzt hat.

Was ist geschehen?

Die Scheidung war für Walter eine schwere Zeit. Weil es normal ist, dass der Mann die Wohnung verlässt, wenn sich beide streiten, dass der Mann den Alltagskontakt zu den Kindern verliert und dass er vor hohe finanzielle Forderungen gestellt wird, hatte Walter wahrlich genug Sorgen.

Daher wollte Walter in diesem Moment nur eines: Diese Zeit möglichst schnell hinter sich bringen, die Belastungen möglichst bald abschütteln.

Daher war er bereit, mit Tinas Anwalt zu sprechen, ohne sich selbst vertreten zu lassen. Dieser Anwalt war ein fähiger und geschickter Mann. Das sind viele Trickbetrüger ebenso.

Die Scheidung könne sehr hart und strittig werden, so weckte dieser Rechtsvertreter erst einmal, mit selbstbewusstem, energischem und versteckt drohendem Gehabe große Sorgen bei Walter. In schrecklichen Bildern malte er aus, wie hoch die Anwalts- und Gerichtskosten für Walter seien, wie ruinös eine Scheidung sei, noch dazu wenn er es mit ihm als gegnerischem Anwalt zu tun habe.

Doch während seines Vortrags scheint sich der Anwalt selbst zu ertappen: Eigentlich mag er Walter. Er will ihm das alles nicht wirklich antun, so geknickt, wie der dasitzt. Der Jurist scheint während seiner Rede doch glatt seine gute Seite in sich zu entdecken. Mit milder Stimme wendet er sich nun gnädig Walter zu: Doch, bei ihm, Walter, könne er sich schon vorstellen: Er könnte seine Mandantin zu einer einvernehmlichen Scheidung bewegen. Es liegt an Walter. Will er kooperieren? Will er Einsicht zeigen?

Walter ist verwirrt: Bietet dieser gegnerische Anwalt jetzt wirklich, aus Menschlichkeit, einen rettenden Strohhalm?

Der Advokat hat Walter nun dort, wo er ihn haben will, und er lenkt das Thema auf Ehegattenunterhalt. Hätte Walter damals schon mit uns gesprochen, die Alarmglocken hätten geschrillt. Doch die Ereignisse haben sich überschlagen in der letzten Zeit, und jetzt wird ihm vorgegaukelt: Er steht vor der letzten Chance. Morgen ist sie weg.

Nein, Ehegattenunterhalt müsse er ja nicht zahlen, meint der Anwalt. Tanja geht es ja nur um die Witwenpension, und die bekommt sie eines Tages nur, wenn Walter jetzt sich am Scheitern der Ehe schuldig bekennt und die Unterhaltsverpflichtung auf sich nimmt.

Das ist natürlich alles nur Formsache, Herr Krasnic….

Der verzweifelte Mann bringt es hinter sich, er unterschreibt. Ob des Teufels Advokat hämisch gegrinst und sich in Schwefeldampf aufgelöst hat, wurde nicht beobachtet, doch wir schließen es nicht aus. Seitdem jedoch zahlt Walter für Tina 1400 Euro monatlich, als Zusatzverdienst für die berufstätige Frau. Natürlich hat Tina, sobald sie die Unterschrift in der Tasche hatte, auf jeden Cent bestanden.

Wir stellen klar: Vieles am Verhalten dieses Juristen ist legal und kann als «gute Vertretung» betrachtet werden, etwa das drohende Einschüchtern, und dann gleich das «letzte Angebot».
Doch die Behauptung, diese Unterschrift würde Walter selbst nichts kosten, ist Betrug und somit eine Straftat. Auch, wenn es viele nicht glauben wollen: Für Anwälte gilt das Strafrecht ebenso.

Leider haben wir diesen Anwalt zu spät erwischt. Sonst hätten wir angeregt, dass sich Walter Beweise dieser Straftat sichert. Dann würden Sie in diesem Fall den Klarnamen des Anwalts lesen. Dieses mal kommt der Täter davon.

Doch der Männerservice darf sich freuen. Wir wissen aus besten Quellen, dass die schwarzen Schafe der Branche vorsichtig geworden sind durch die Männerservice-Reports. Daher lesen Sie, mit den Männerservice-Reports, ein wichtiges Stück Präventionsarbeit.


Männerservice-Report #141, veröffentlicht am 5. März 2019

Betroffene
Mann: Walter Krasnic*
Kinder

In der Verantwortung
Scheidungsanwalt, Wien
Tina Krasnic*, Wien

Ort und Zeitraum:
Wien, 2016

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