Unfassbar unantastbar

Helga Borger* verdient gut, deutlich besser als der Vater ihrer Kinder, Kurt Filbiger*. Vor drei Jahren, endlich, hat Kurt erfahren, womit Helga wirklich ihr Geld verdient, nämlich mit gesetzeswidrigen, strafbaren Tätigkeiten. Dafür wurde schließlich eine Haftstrafe über sie verhängt.

Kurt lebt schon seit 10 Jahren von Helga getrennt. Tochter Britta* ist in all diesen Jahren hauptsächlich bei ihrem Vater aufgewachsen. Sie hat physisch bedingt besonderen Betreuungsbedarf, der ihre Mutter stets überfordert hatte. Sohn Ingo* ist halb bei der Mutter, halb beim Vater aufgewachsen, bis seine Mutter in Haft genommen wurde. Seitdem lebte er ebenfalls bei Kurt.

Wir erkennen das Bemühen Kurts darum, dass seine Kinder stets guten Kontakt zu ihrer Mutter halten können, in hohem Maße an. So schwierig sein Verhältnis mit Helgas Mutter, Konstanze*, immer gewesen sein mag: Er vertraut ihr die Kinder für Haftbesuche bei der Mutter an, damit sich die mütterliche Familie in Helgas Besuchszeiten vereint bei ihr im Gefängnis treffen kann.

Kurts Unterstützung der familiären Kontakte wird bereits im Sommer von Konstanze eiskalt und schamlos ausgenutzt. Plötzlich weigerte sich diese Großmutter äußerst aggressiv und letztlich doch erfolglos, die Kinder von einem der Haftbesuche bei der Mutter wieder zum Vater zurückzubringen.

Doch Kurt bemühte sich weiter, trotz des dreisten Versuchs, den Kindern den Vater zu entziehen, um Kontakt der Kinder zur Mutter, bis über die Haftentlassung hinaus. Er selbst hielt ebenso Kontakt zu Helga, den Kindern zuliebe. Im Nachhinein mag es ja naiv gewesen sein, nach allem, was vorgefallen ist, doch im November erkundigte er sich bei der Mutter seiner Kinder, weil eine Behörde deren offenbar falsche Angaben ihrerseits bei ihm hinterfragt hatte, dass die Kinder bei ihr lebten. Kurt hatte also Helga indirekt gewarnt, vor möglichen Konsequenzen ihrer Lüge – und Helga ist daraufhin eingefallen: Was, wenn sie die Lüge einfach wahr werden ließe? Die Kinder sind nämlich gerade auf Besuch bei ihr.

Helga ist eine Mutter, deren fehlende Obsorgebefähigung völlig außer Frage stehen sollte. Sie ist eindeutig nicht geeignet und war in der Vergangenheit gar nicht gewillt, ihre Tochter zu betreuen, und selbst die Jugendwohlfahrt hat schon längst Position bezogen: Sie ist klar für die Obsorge des Vaters über beide Kinder.

Und doch steht für Mütter wie Helga bei uns eine Tür sperrangelweit offen, um jederzeit die Kinder zu sich zu holen, weg vom Vater: Eine Falschbeschuldigung!

So lässt Helga die Kinder einfach nicht zum Vater zurück und behauptet, er schlage die Kinder regelmäßig, ja, und zu essen gebe er ihnen auch nichts!

Völlig fassungslos sitzt Kurt in der Jugendwohlfahrt und hört sich die Vorwürfe an. Selbst die Kinder hätten vor dem «Jugendamt» die Vorwürfe der Mutter gehorsam bestätigt. Doch die Betreuer kennen die Familie, und sie kennen Helga. Sie glauben ihr aus guten Gründen heraus nicht, und sie wissen, wie Kinder unter Druck gesetzt werden können. Daraufhin allerdings liegt der Fall bei Richterin Sigrid Eisner*, und diese zeigt uns ein Paradebeispiel davon, was sich Richter alles erlauben dürfen, weil sie nicht kritisiert werden können in diesem Land:

Auf Kurts Erklärung, er habe die Kinder seit vielen Jahren hauptsächlich bei sich aufgezogen, unterbricht sie ihn lässig zurückgelehnt: «Geh, geh, geh, das glaub’ ich Ihnen nicht, dass Sie als Vater die Kinder jahrelang erzogen haben…»

Die kriminelle Vorgeschichte der Mutter interessiert diese Richterin erst einmal gar nicht, die Meinung der Jugendwohlfahrt scheint ebenfalls egal zu sein, und während die Kinder vom Vater ferngehalten werden, lässt sich diese Richterin ausnehmend lange Zeit. Einen Termin des Vaters, der voller Sorgen angespannt vor ihr kauert, verbringt sie großteils damit, mit dem Handy über völlig andere Themen mit anderen zu telefonieren, die ihr wichtiger scheinen, kanzelt den hilfesuchenden Vater ständig ab und hält alle durch Nichtstun hin, welche in diesem Fall dringend Hilfe benötigen würden.

Kurt versteht die Welt nicht mehr: Wie kann eine Richterin derart ablehnend und arrogant darauf reagieren, wenn er erklärt, dass er seine Argumente nicht einmal gehört fühlt, oder wenn er bemüht versucht zu erklären, was seine Kinder jetzt benötigen und welche Befürchtungen er für seine Kinder hegt?

Leider können wir Kurt, aus jahrelanger Erfahrung, eine Begründung bieten, die einzige bisher für ihn, welche ihr Verhalten erklärt:

Sigrid Eisner ist es einfach egal, ob sich Kurt höflich, anständig oder fair behandelt fühlt. Das Wohl der Kinder ist ihr im Grund ebenfalls egal. Sigrid Eisner ist kein Sonderfall unter Richtern damit.

Wenn sie wollen, dürfen sich Richter derart abgründig benehmen, ohne jede Kontrolle in solchen Verfahren, nämlich in den familienrechtlichen, in denen die Öffentlichkeit ausgeschlossen ist, dass manche unter ihnen einen Charakter zeigen, der eines Amtsträgers unwürdig ist. Warum? Weil niemand davon erfahren wird, und ganz besonders, wenn sie spüren, dass ihr Gegenüber es nicht wagt, aufzubegehren, weil der glaubt, immer noch den letzten Rest an Gunst des Richters erbetteln zu müssen.

Solche Richter interessieren sich nur für ihre eigenen Belange. Daher empfehlen wir Kurt, das Verhalten der Richterin beweisbar werden zu lassen, nüchtern, sachlich und durchaus merkbar für die Amtsträgerin, im Rahmen verfahrensrechtlich zulässiger Mittel natürlich. Diese Richterin rührt keinen Finger, wenn ein Vater, Kinder und ganze Familien in Nöten stecken – doch sie wird sehr, sehr vorsichtig, wenn ihr selbst nur das geringste Problem drohen könnte, wenn sie nur einen Hauch der Gefahr von Konsequenzen ihres eigenen, unerhörten Handelns einzugehen hätte.

Bis zu diesen Ereignissen hatte Kurt ein geradezu erhabenes Bild von Richtern, welche sich so selbstlos ganz und gar dem hehren Ideal der Gerechtigkeit verschrieben hätten. Doch es ist diese verklärte Illusion im Volk, welche eine Richterin wie Sigrid Eisner erst zu dem Menschen werden lassen hat, der sich hier zeigt.

Stehen Sie daher mit uns dafür ein, dass auch Richter und die Justiz Kritik brauchen wie jeder Sterbliche dieser Erde.


Männerservice-Report #294, veröffentlicht am 15. Februar 2022

Betroffene
Vater: Kurt Filbiger*
Kinder: Britta*, 14 Jahre, und Ingo*, 10 Jahre

In der Verantwortung
Sigrid Eisner*, Richterin an einem Wiener Bezirksgericht
österreichische Justiz aufgrund ihrer mangelnden Kontrolle der Richter
Helga Borger*, Mutter der Kinder
Konstanze Borger*, Großmutter mütterlicherseits

Ort und Zeitraum:
Wien, November 2021

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