Opfer der Kindesentziehung: Jugendamt Wien!

Julius sollte bei seiner Mutter wohnen und nur „Besucher“ seines Vaters Carl sein, so stellt sich das österreichische Familienrecht es vor. Doch in den letzten drei Monaten kümmerte sich Julius endgültig nicht mehr darum. Er blieb einfach bei seinem Vater, er hatte seine Gründe.

Für Carl, ein erfahrener Lehrer, langjähriges Mitglied der Männerpartei und daher über die Väterfeindlichkeit des österreichischen Familienrechts ebenso gut informiert wie er wusste, dass der Justiz als Vater nicht zu trauen ist, war Vorsicht angesagt. Das Risiko, dass der Mutter klar wird, die Obsorge zu verlieren, und sie zu allen Mitteln greift, um nach der Vorstellung vieler Mütter, die alte „Macht“ über das Kind und natürlich die gewohnten Familien- und Sozialleistungen zu behalten, war groß. Dementsprechend vorsichtig verhielt sich Carl. Doch ein Vater kann es nur falsch machen, wenn es der Mutter seines Kindes und der Jugendwohlfahrt nicht gefällt.

Im Dezember 2017 trifft es Julius und seinen Vater Carl Schlag auf Schlag. Zuerst wird Julius einfach direkt von der Schule in ein Heim gesteckt. Verantwortlich dafür: Die Wiener Jugendwohlfahrt. Carl darf nicht einmal die Begründung erfahren. In die Akten dieses Amtes erhält er keine Einsicht, basta!

Julius erträgt es kaum im Heim. Wie im Gefängnis fühlt er sich dort. Daher bricht er kurzerhand aus und flieht zu seinem Vater Carl.

Dieser schließt zuerst seinen Sohn überglücklich in die Arme. Doch, was bereits wie in einem schlechten Film klingt, setzt sich genauso fort: Carl weiß, dass Julius wieder gegen seine Willen in Heim gezerrt werden soll. Also versteckt er sich mit seinem Sohn und sucht am nächsten Tag den Kontakt mit der Jugendwohlfahrt. Dort jedoch wird er erwartet. Mitten im Gespräch mit der Behörde marschieren sechs Uniformierte auf.

Nun wird Carl auch noch festgenommen, wegen Kindesentziehung. Wem hat er das Kind denn entzogen? Lesen und staunen Sie: Dem Jugendamt, dem armen, dem der kleine Julius schon so sehr gefehlt hat, wurde das Kind vom bösen Carl entzogen! Sogar als „Opfer“ der Kindesentziehung scheint die Wiener Kinder- und Jugendhilfe schwarz auf weiß auf. Aus dem schlechten „Prison-Break“-Streifen wird plötzlich schon fast eine Lachnummer a la Dick& Doof.

Carl vermutet ebenso wie wir, dass hinter all diesen Geschehnissen die Mutter, selbst als nicht voll erziehungsfähig eingestuft, steckt. Wer auch immer diese Farce verantwortet, wir hoffen und glauben für Carl und Julius, dass der Spuk nicht lange dauert, im schlimmsten Fall jedoch drei Jahre, bis Julius sich endlich selbst entscheiden und zurück zu seinem Vater darf.

Unser Familienrecht und die Jugendwohlfahrt werden den Willen des Kindes nicht verändern können. Das Einzige, das sie erreichen können, ist, dass sie Julius so lange wie möglich schaden, und das Einzige, das Carl will, ist diesen Schaden so kurz und begrenzt wie möglich zu halten.

Männerservice-Report #81, veröffentlicht am 9. Januar 2018

Betroffene
Vater: Carl Mansbach*
Kind: Julius Mansbach*, bald 11 Jahre alt*

In der Verantwortung
Jugendwohlfahrt Wien
Mutter des Kindes

Ort und Zeitraum:
Wien, Dezember 2017

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