Österreich, der Albtraum

Fast der ganze Erdball trennt David Zech* von dem Staat, den er für immer verlassen hat. Doch selbst hier, in Thailand, verfolgen ihn die traumatischen Erlebnisse, das für ihn immer noch nicht fassbare, gigantische Unrecht lässt ihn einfach nicht mehr los. Woche für Woche liest David die Männerservice-Reports, weil endlich ausgesprochen wird, worüber andere eisern schweigen und leugnen – und immer wieder schreibt David nach Österreich: An Politiker, die ihn verständnislos und ungläubig abblitzen lassen, oder an uns, die wissen, dass Davids Schrecknisse real und alltäglich sind.

Orchestermusiker ist David gewesen. Er war erfolgreich und angesehen in Graz und international – nur nicht bei sich zu Hause.

Seine Schilderungen lassen schließen, dass seine Frau Lydia* ihren Sohn vereinnahmt hat, während David oft beruflich auf Reisen gewesen ist.

Bei jeder Unstimmigkeit zwischen den Eltern, bei jedem der zunehmenden Konflikte war Lydias Form der Aggression emotionaler Natur: Sie leidet, wenn David nicht tut oder sagt, was sie sich vorstellt. Sie leidet nach außen, anderen etwas vor – und damit reißt sie ihren Sohn Christopher mit in den Konflikt, denn wenn Mama ihm etwas vorleidet, steht der Sohn emotional unter gewaltigen Druck. Befeuert von mehr gefühlten denn ausgesprochenen Vorwürfen gegen den Vater, versucht der Sohn durch Aggression aus dem Mitleiden mit der Mutter zu flüchten:

Mit jedem Vorwurf, den Lydia erhebt, wird Christopher im Teenageralter zunehmend tätlicher gegen seinen Vater. Zugleich darf sich Lydia erlauben, ihren Mann mehr und mehr körperlich zu attackieren. Ihr Sohn nimmt deren Tätlichkeiten als «verzweifelt» wahr, wenn seine Mutter wieder einmal sich selbst am Meisten bedauert, weil sie gewalttätig wird.

Der mittlerweile über 70-jährige David braucht Hilfe, denn selbst die Flucht wird ihm zuletzt vereitelt, als er angegriffen wird. Er ruft die Polizei, im Glauben, die würde ihn vor Gewalt schützen. Bei zwei Versuchen ist es geblieben. Sie enden beide mit einer tiefen Enttäuschung und unvorstellbarem Unrecht.

Der letzte Versuch, die Organe der Republik Österreich um Hilfe zu bitten, wurde dadurch ausgelöst, dass David von seiner streitsüchtigen Frau einfach nur in Ruhe gelassen werden wollte, um für eine Konzertreise packen zu können. Christopher hört nur die Stimmen, und schon stürmt er seiner Mutter zur Seite, schlägt seinen Vater so heftig ins Gesicht, dass dessen Brille zerbricht.

Das Resultat dieser Attacke bestand einerseits darin, dass David ohne Brille und kaum sehend auf Reisen ging – andererseits darin, dass er, der Geschlagene weggewiesen wurde.

Wir zitieren David: «Das ist Österreich. Ein Staat, der privaten Terror unterstützt, ja erst möglich macht.» und:

«Österreich ist für mich zum Albtraum geworden. Meine Noch-Frau und mein Sohn, die mich vertrieben haben, genießen das, was ich mir mit Schweiß und Ausdauer dort erworben habe.»

Richtig, David: Das ist der wahre Zweck von Österreichs Familienrecht. Wir gehen noch weiter: Zumeist wird das, was Österreich «Gewaltschutz» nennt, genau zu diesem Zweck benutzt: Zur Enteignung und Entrechtung von Menschen.

David meint, dieses Unrechtssystem gehöre vor das Verfassungsgericht oder den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Wir können jedoch belegen: Menschenrechtsbrüche, die auf der Seite von Frauen gegen Männer verübt werden, sind solche, welche Juristen gemeinsam mit Politikern geschaffen haben. Diese Menschenrechtsbrüche sind juristisch gesehen Recht, «nur» menschlich gesehen Unrecht. Das ist ein Unterschied in den Augen von Richtern.


Männerservice-Report #223, veröffentlicht am 6. Oktober 2020

Betroffene
David Zech*

In der Verantwortung
Lydia Zech*, Gattin
Christopher Zech*, erwachsener Sohn
Steirische Polizei und österreichisches «Gewaltschutzsystem»

Ort und Zeitraum:
Steiermark und Thailand, seit 2012

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