Mein Kind ist bei einer Schul- und Staatsverweigererin!

Richard Kutscher sieht seine Tochter Elfi seit über zwei Jahren nur unter großen Mühen. Elfis Mutter, Kriemhilde, hat jede Kleinigkeit genutzt, um einen Grund zu finden, den Kontakt zu verhindern oder zu erschweren. So hatte sie unter vielen anderen Vorwänden etwa gemeint, die Nähe zu Richards Pferden sei schlecht für das Mädchen, während andere Mütter ihren Töchtern gerade die Freude an Pferden von Herzen gönnen würden. Zum Kontaktrecht haben wir mit Richard schon vor einem Jahr gesprochen, und mittlerweile hat er zumindest regelmäßige Zeit mit seiner Tochter erreichen können, doch augenblicklich quälen diesen Vater weitere, bedrückende Sorgen:

Elfi sollte schon längst eingeschult sein, um eine gute Bildung, die Basis für ein eigenständiges Leben, zu erhalten. Doch nicht nur Pferde, auch Lehrer scheint Kriemhilde nicht zu mögen. Sie scheint sich über den Dingen schwebend zu sehen, betrachtet sich als Esoterikerin, hat sich den Staatsverweigerern angeschlossen und, so liegen uns Briefe von ihr vor, sie äußert sich entrückt:

Dem steirischen Landesschulrat teilt sie im August 2016 mit, dass sie ihre „Menschentochter“ Elfi häuslich unterrichten wolle, da sie, Kriemhilde, „sich vom Tellerrand abhebe“. Schulnoten würden ohnehin nur vergeben, weiß Kriemhilde, weil nicht benannte Kräfte die Kinder krank machen wollten, eben um damit „Profit zu erzielen“. Und doch, Kriemhildes Schriften verheißen uns endlich noch Gutes: Überall erwachten nun die Menschen und würden unsere Menschenkinder auf das Leben im Einklang mit sich selbst, der Natur und den Geschöpfen der Schöpfung vorbereiten. Ja, jedes ist ein Wunder für sich: Wie recht sie mit diesem Allgemeinplatz hat. Kriemhilde gibt die Hoffnung schließlich nicht auf, dass sich selbst der Landesschulrat bekehren lässt, wie sie schreibt, „durch ihre Zeilen dem Herzen nachzuspüren“.

Für den besonders schlauen Brief hat sie natürlich eine besonders schlaue Signatur zu bieten. „kriemhilde : meier“ trennt sie Vor- und Nachnahme mit einem revolutionären Doppelpunkt, der zeigt, wie sie einfach in höheren Sphären und anderen Dimensionen als wir alle denken kann.

Wie würden Sie reagieren, liebe Leserinnen und Leser? Wir würden diesen abgehobenen und, mit Verlaub, bescheuerten Brief wortlos an die Jugendwohlfahrt weitersenden. An deren Stelle wiederum würden wir dieser Mutter einen kurzen Besuch abstatten, den Scheibenwischertest durchführen und nötigenfalls eine Obsorgeübertragung zum Vater veranlassen, denn hier geht es dringend um das Wohl des Kindes.

Der besorgte Vater jedenfalls hat daraufhin die Obsorge für sich beantragt, und wir geben ihm völlig recht. Kennen Sie das Familienrecht, oder staunen Sie noch über das Resultat?

Die Landesschulbehörde genehmigt, trotz des entrückten Schreibens, prompt den Heimunterricht bei der Mutter.

Auf den Antrag des Vaters zur Obsorgeübertragung reagiert am 1. März 2017 Gerald Wistler von der Jugendwohlfahrt. Er meint, dass eine Obsorgeübertragung an den Vater „nicht zu befürworten“ sei, nicht, weil beim Vater etwas auszusetzen wäre, sondern weil Elfi „aus den bestehende Strukturen herausgerissen“ würde. Wir meinen: Genau dieses „Herausreißen“ würde doch das Kind retten! Gerald Wistler hat es natürlich nicht gestört, er hat sogar brav protokolliert, dass ihm Kriemhilde noch ganz offen gesteht: Schulmedizinisch lasse sie ihre Tochter erst gar nicht behandeln, denn sie, der ärztliche Laie, könne medizinisch besser abschätzen, wann sie alternativ heilt, und ausserdem sei sie dem „Staat Steiermark“ beigetreten, also den Staatsverweigerern, weil Österreich die Grundlage für sein Handeln fehle. Somit versteht sich, dass ihr auch Gerald nichts zu sagen hätte – ihr, die von Staat und Land, welche sie ablehnt, Mindestsicherung, Familienbeihilfe und –absetzbetrag kassiert und diesen Staat wiederum gerne benutzt, um von Richard Geldunterhalt zu eintreiben zu lassen.

Das Bezirksgericht richtet sich, obwohl es all diesen entrückten Unsinn in den Unterlagen hat, brav nach der Empfehlung der Jugendwohlfahrt. Elfi bleibt bei der Mutter, basta!

So schwer es ihm diese Republik macht, Richard jedoch setzt sich weiter unermüdlich für seine Tochter ein. Als Elfis Schulfortschritt nach dem ersten Jahr Heimunterricht getestet wird, sieht die Behörde endlich: Elfi ist so weit wie ein Erstklässler nach einigen Monaten! Endlich wird Kriemhilde die Berechtigung für den Heimunterricht entzogen. Statt Einsicht zu zeigen, beruft Kriemhilde sogar noch gegen diese Entscheidung – sie, welche vernünftigerweise nicht einmal die Obsorge haben sollte.

Wir wünschen Richard weiterhin viel Kraft, um seine Tochter trotz aller Erschwernisse, welche ihm dieses Familienrecht entgegenstellt, zu schützen, und stehen an seiner Seite.

Achtung, Rentenklau! Lesen Sie, wie Politiker diesen Betroffenen mit einer zusätzlichen Ungerechtigkeit bis ins Grab belasten wollen: https://www.maennerservice.at/pensionssplitting/

Männerservice-Report #71, veröffentlicht am 31.Oktober.2017

Betroffene
Vater: Richard Kutscher*
Kind: Elfi*sieben Jahre alt

In der Verantwortung
Kriemhilde Meier*, Mutter des Kindes
österreichisches Familienrecht
Jugendwohlfahrt Hartberg-Fürstenfeld, Gerald Wistler*
Bezirksgericht Fürstenfeld

Ort und Zeitraum:
Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, Steiermark, seit 2016 bis jetzt

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