Ich war so blöd…

«Ich war halt so blöd und habe angegeben, ich sei mit dem Fahrrad gestürzt.» So erklärt Norbert Kernstock*, wie er gelogen hat, als er nach den Gewalttätigkeiten seiner Frau Jolanda* im Krankenhaus behandelt worden ist. An seine Kinder habe er gedacht, er wollte nicht, dass man ihnen die Mutter wegnimmt.

Viele Männer haben schon ein sehr idealisiertes Bild von dem, das sich in Österreich Gewaltschutz und Familienrecht nennt. Bloß, weil eine Mutter den Vater der Kinder verprügelt, werden ihr noch lange nicht die Kinder weggenommen. Dieser Vater hingegen sieht seine Kinder jetzt selbst nicht mehr.

Doch blenden wir noch einmal zurück: Nach den ständigen Beschimpfungen, wie als «Behinderter», und Beleidigungen wie «kein anständiger Mann» zu sein, der zu wenig Geld nach Hause brächte, und nicht zuletzt nach den Gewalttätigkeiten hatte Norbert ein Jahr lang auf der Couch geschlafen, während es sich die Aggressorin, die Täterin, im weichen Doppelbett allein gemütlich gemacht hat –zumeist. Immer wieder beginnt sie Affären, welche ihm oft deshalb bekannt werden, weil ihre dubiosen Liebhaber Polizeieinsätze auf sich ziehen.

Doch Norbert will die Hoffnung nicht aufgeben, dass bessere Zeiten kommen, wenn, ja wenn er nur stillhält. Es ist ja den Kindern zuliebe.

Er hält es zu Hause nicht mehr aus, und doch zahlt er die Kreditraten der Wohnung, die auf beide läuft, alleine, begleicht alle Betriebskosten und liefert noch zusätzlich Geld ab – es ist ja für die Kinder…

Selbstverständlich geschieht, wovor wir eindringlich warnen: Die Mutter, welche den Vater aus dem Haus geekelt und geprügelt hat, bläut nun den Kindern ein, dass er es sei, der «uns verlassen hat» – der also auch die Kinder verlassen habe.

Der, wahrlich letzte, Rest wird vor Gericht abgezogen. In der Scheidung fliegen die Vorwürfe, doch gelten lässt die Richterin nur die Anwürfe der Frau. Norberts Zeugen, die er nennt, werden nicht einmal geladen, Norberts Beweise interessieren nicht.

Zeitgleich klagt Jolanda* Unterhalt ein, so hoch und hartnäckig wie möglich, mit der Hilfe einer Stelle der Stadt Wien, die sich wie zum Hohn «Kinder- und Jugendhilfe» nennt. Jolanda darf völlig unsinnig behaupten, der selbständige Norbert habe in der Lockdown-Zeit Unsummen verdient, oder erfindet dann wieder niemals stattgefundene Schwarzarbeitseinkünfte Norberts. Selbige «Kinder- und Jugendhilfe» darf daraufhin mit Hilfe eines Gerichts der Republik Österreich ein teures Gutachten über Norberts wirkliche Einkünfte fordern. Ein Gutachten, das Norbert nicht wollte, ein Gutachten, für welches alleine Norbert zur Kasse gebeten wird.

Währenddessen bedauert sich Jolanda selbst, dass sie immer zu wenig Geld von Norbert bekäme, und sie könne ja nicht selbst arbeiten – während die Kinder täglich von halb acht bis 16 Uhr betreut werden und danach die Nanny kommt.

Angesichts der Einseitigkeit sämtlicher Behörden in diesem Familienrecht kann sich Norbert sicherlich selbst vorwerfen, er sei «blöd» gewesen, begonnen beim Schutz der Gewalttäterin, statt sich selbst zu schützen, bis hin zur freiwilligen, vielfachen Finanzierung einer Frau, die sich mit Hilfe dieses Unrechtsstaates ohnehin stets noch mehr holt, als ihm zumutbar wäre.

Doch Norbert hat so gehandelt, weil er seinen Kindern das Beste wollte, weil er Streit und Zwietracht vermeiden wollte und friedfertig gewesen ist. So, liebe Leserinnen und Leser, jetzt haben Sie gerade nachgelesen, was unter den Rahmenbedingungen dieses Familien-Unrechts als «blöd» gilt.

Helfen Sie daher mit, dass eines Tages als fair und gerecht belohnt wird und Hilfe erhält, was in diesem Unrechtsstaat heutzutage schlicht als blöd gilt.


Männerservice-Report #330, veröffentlicht am 25. Oktober 2022

Betroffene
Vater: Norbert Kernstock*
Kinder: Leander*, 9 Jahre, und Diana*, 6 Jahre

In der Verantwortung
Jolanda Kernstock*
Eine Richterin und eine Diplomrechtspflegerin an einem Wiener Bezirksgericht
MA11, Wiener «Kinder- und Jugendhilfe»
Österreichisches Familien-Unrecht.

Ort und Zeitraum:
Wien, seit 2019 bis jetzt

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