Fühle Dich schuldig!

Seit vielen Jahren müht sich Richard Karrer um das Wohlergehen seiner geliebten Tochter Elfi, gegen alle Widerstände, über alle Steine hinweg, die ihm in den Weg gelegt werden, ab. Doch Elfis Mutter Hilde scheint letztlich doch immer wieder treiben zu können, was sie will, egal, ob es dem Kind schadet.

So wichtig es für ein Kind wäre, in eine gewöhnliche Schule, unter anderen Kindern, mit sozialen Kontakten, den Alltag zu verbringen, so sehr gute Bildung für die Zukunft des Kindes wichtig wäre: Die kleine Elfi scheint dazu verdammt zu sein, sich von einer weltfremden Mutter bei amateurhaftem Hausunterricht einsperren zu lassen, mit dieser Mutter bei den sektiererischen Staatsverweigerern gemeldet zu sein und auf diese Weise in Gefahr zu laufen, ebenso seltsam zu werden wie ihre Mutter.

Dafür, dass Richard vor den Behörden gekämpft hat, Elfi in eine normale Schule gehen zu lassen, hat Hilde den Vater ihrer Kinder nun bestraft. Seit Monaten hat er seine Tochter nicht mehr sehen können. Die Mutter hat jeden Kontakt vereitelt.

Als Richard, wie wir stets als letzten Ausweg empfehlen, nun gerichtliches Kontaktrecht will, gerät er in die Mühlen der Beschwichtiger. Ihn trifft es besonders schlimm. Das Linzer Bezirksgericht zwingt ihm kein monatelanges «Clearing» und Vermittlungsgespräche mit einer ohnmächtigen Familiengerichtshilfe auf. Richard hat nur eine Chance, sein Kind zu sehen, wird ihm vermittelt: Wenn er die Familienberatung von Gerlinde Occhiazurri, wir können es nicht anders formulieren, über sich ergehen lässt.

«Er müsse die Mutter positiv sehen», verkündet die Beraterin erst einmal. Das fällt hinreichend schwer, wenn ein Vater zuzusehen gezwungen ist, wie Hilde sein Kind sozial isoliert, in mittlerweile gerichtlich verurteilte Kreise bringt und ihr nicht einmal gute Bildung zukommen lassen will.

Fassen wir die Familienberaterin doch so auf: «Diese Mutter schadet Ihrem Kind. Sehen Sie es positiv!» Das erste «Aha» entgleitet Richard, dann folgt seine Sprachlosigkeit. In diese hinein setzt Gerlinde Occhiazurri beeindruckend nach:

Als Richard seine Worte wiederfindet und stammelt, dass er den Kontakt zu seinem Kind stets nur gerichtlich erkämpfen konnte bisher, korrigiert ihn die Beraterin weise: Nein, die Mutter sei es gewesen, welche ihm den Kontakt zum Kind ermöglicht hätte. Was ist schon die Realität gegen positives Denken? Zweiteres kann die Wahrheit verändern, wenn wir fest daran glauben.

Für Richards quälende Sorgen, dass seine Tochter bei den jüngst polizeilich ausgehobenen Schul- und Staatsverweigerern im falschen Umfeld sei, hat Gerlinde Occhiazurri sofort die nächste Weisheit parat: Er, Richard, sei zu 50% verantwortlich dafür. Wie? Das fragt sich der von der Obsorge ausgeschlossene Richard noch heute, die Familienberaterin hat es ihm nicht verraten.

Als für diesen Vater so eine Beratung nur mehr eine zusätzliche Belastung darstellt, will er aufstehen, einfach nur gehen. Darauf antwortet Gerlinde Occhiazurri mit einer klaren Drohung.

Richard sei therapieresistent. Sie würde diese Feststellung dem Gericht mitteilen.

Was würde das für Richard bedeuten? Dass die Familienberaterin das Urteil gesprochen hat, dass Richard nicht fähig für den Kontakt zu seiner Tochter sei –  weil er sich ihren Ansichten nicht fügt.

Mit jeder Faser seines Herzens sehnt sich Richard danach, endlich sein kleines Mädchen wieder in den Arm zu schließen. Alles würde er dafür geben.

Richard setzt sich wieder und erduldet, was schwer zu ertragen ist: Er hört sich an, wie gut und edel Hilde, die den Kontakt zu seinem Kind verweigert, ist, und wie er an allem, was Hilde falsch macht, mit schuld sein soll.

Richards Beispiel zeigt, welche unsagbaren Prozeduren viele Väter in Österreich gezwungen werden, über sich ergehen zu lassen, einfach nur, um irgendwann die Chance zu bekommen, ihr Kind endlich wieder sehen zu können.

Daher hat sich in diesem Land sehr, sehr viel zu ändern. Helfen Sie mit, schaffen Sie Bewusstsein und schauen Sie nicht weg!


Männerservice-Report #153, veröffentlicht am 28. Mai 2019

Betroffene
Vater: Richard Karrer*
Kind: Elfi*, neun Jahre alt

In der Verantwortung
Hilde Meier*, Mutter des Kindes
österreichisches Familienrecht
Gerlinde Occhiazurri*, Familienberaterin
Linzer Bezirksgericht

Ort und Zeitraum:
Oberösterreich, Januar 2019

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