Die Unverschämtheitswohlfahrt

Es mag ja sein, dass wir aus unserer Erfahrung heraus manchmal sehr kritisch einer Mutter wie Carla gegenüberstehen. Doch alles, das Nick Altmüller uns bisher geschildert hat, lässt uns schließen: Hier ist klare Abgrenzung empfohlen, sind Diskussionen sinnlos und gemeinsame Elternschaft gar nicht möglich.

Doch Nick war damals, als er uns erstmals um Rat und Hilfe bat, so zuversichtlich, so sehr vom Glauben beseelt: Wenn er nur den richtigen Draht zur Mutter seines Sohnes Leopold, Carla, finden würde, dann könnte er mit ihr gemeinsam alle Fragen regeln, was Erziehung, Zeiten bei Vater und Mutter und natürlich den Unterhalt betrifft.

Wer mit dieser positiven Einstellung in den Dialog mit der Mutter geht, dem kann es gerade deshalb gelingen, ein gutes Einvernehmen aufzubauen. Abgesehen davon ist Nick professionell höchst erfolgreich damit, Dialog zu führen und mit verschiedensten Menschen gemeinsam hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Sollte sich jedoch unser Gefühl bestätigen und Carla trotz allem Geschick einfach nicht kooperationswillig sein, dann stehen wir Nick zur Seite.

So können wir rückblickend erzählen: Immer wieder ist Nick an seine Grenzen gestoßen bei Carla. Einmal vereinbart er mit ihr, seinen Sohn jedes Wochenende und oft unter der Woche zu sich zu nehmen, und ständig erlebt er unerklärliche Rückschläge, plötzliche Wendungen, nimmt Carla einseitig wieder alle Vereinbarungen zurück.

Nick kennt unsere Sichtweise: Auf Dauer wird es immer belastender sein, Carlas Launen zu ertragen, die sie an ihm, ihren Sohn und den für beide so wertvollen Zeiten miteinander auslässt. Und doch gibt er die Hoffnung nicht auf. Er glaubt uns, dass der Tag kommen mag, an dem der Sisyphus in ihm den Stein endlich im Tal liegen lässt. Doch immer wieder rafft er sich einmal mehr, geradezu bewundernswert, auf.

Zu guter Letzt endet auch Nick vor dem Familiengericht. Er hätte einfach den Großteil des Kontakts scheibchenweise verloren und gegen eine Wand geredet bei Carla. Unser Gefühl hat sich bestätigt, oder, wie wir Nick, den selbst ausgewiesenen und hoch erfahrenen Experten in Kommunikation und menschlichem Umgang, zitieren dürfen: „Wie konntet Ihr schon vorher wissen, wie sich alles entwickeln wird?“

Eine Mutter wie Carla ist eben kein üblicher Verhandlungs- und Gesprächspartner, denn sie befindet sich nicht auf derselben Ebene wie der Vater. Sie stellt sich über den Vater und kommuniziert von oben herab, weil sie durch Österreichs Familienrecht eben über dem Vater und dem Kind steht.

So, was als nächstes folgt, war jetzt aber nicht schwer vorherzusagen, wir geben es zu: Nun darf sich Nick mit der Jugendwohlfahrt und dem Gericht wegen des Unterhalts abquälen, denn Carla will deutlich mehr Geld, und dafür sollen sich andere in ihrem Auftrag streiten.

Wie die Aasgeier wittern alle Beteiligten bei Nick viel zu holen, doch wir können aufzeigen, dass viele Forderungen der Vorarlberger Jugendwohlfahrt einfach nicht rechtens sind. Eine Stelle der Landesregierung stellt widerrechtliche Forderungen: Woanders ein Skandal, im Familienrecht normal. Der Männerservice klärt auf, als einzige Stelle im Land.

Doch nicht nur rechtlich, auch menschlich ist das Vorgehen der Vorarlberger Jugendwohlfahrt enttäuschend. In Carlas Namen fordert sie nicht nur zukünftig, sondern auch rückwirkend mehr Geld, das Nick nachträglich an Carla überweisen soll. Dabei weiß dieses Amt genau: Wenn ein Vater sich um sein Kind gekümmert hat, heben die bisherigen Ausgaben fürs Kind Nachzahlungen auf.

Als Nick anführt, wie oft der kleine Leopold bei ihm und Oma Gerda bestens versorgt wurde, geht die Jugendwohlfahrt darauf geradezu sarkastisch ein. Was sollen die Anführungszeichen, welche das Amt in seinem Schriftsatz setzt, wenn es Nicks Schilderung kommentiert, das Kind sei oft bei «Familie Altmüller» gewesen? Doch nur, dass es die väterliche Familie nicht als «richtige» Familie für das Kind betrachtet.

Ebenso unterstützt die Jugendwohlfahrt beschämende Ausführungen Carlas. Als Oma Gerda einmal Carla ein paar Hunderter in die Hand drückte, damit sie dem geliebten Enkel schöne Kleidung kaufen kann, soll das jetzt auf einmal, so behauptet Carla, ein Geschenk der ehemaligen Schwiegermutter an sie selbst, Carla, gewesen sein.

Dabei ist doch klar: Carla behauptet das nur, damit sie genau diese Hunderter jetzt von Nick noch einmal als Unterhalt verlangen kann.

Gerade weil die Vorarlberger Jugendwohlfahrt Unverschämtheiten unterstützt und widerrechtliche Forderungen stellt, wird sich die Landesregierung einmal mehr zu rechtfertigen haben.

Nick jedenfalls spricht «vielen, vielen Dank» aus dafür, dass wir ihn vor weiterem Unrecht in diesem Unterhaltsverfahren bewahren konnten.


Männerservice-Report #157, veröffentlicht am 25. Juni 2019

Betroffene
Vater: Nick Altmüller*
Kind: Leopold*, 5 Jahre
Großmutter: Gerda Altmüller*,

In der Verantwortung
Carla*, Mutter des Kindes
Jugendwohlfahrt in Vorarlberg
österreichisches Familienrecht

Ort und Zeitraum:
Vorarlberg, seit 2016 bis jetzt

Schreiben Sie einen Kommentar

Your email is never published nor shared. Pflichtferder sind mit * markiert

HTML: You can use these tags: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>