Die gelungene Integration

Ja, im Nachhinein scheint es für Dieter Manhart* nur allzu naheliegend. Sicher, wenn ein Freund von ihm so wie er gehandelt hätte, dann hätte er es an seiner statt erkannt und den Freund gewarnt, vermutlich wohl ebenso vergeblich, wie bei Dieter jede Warnung umsonst gewesen wäre. Doch Gefühle sind stärker als rationale Überlegungen. Wenn Dieter einen Fehler begangen hat, dann soll er sich keine Vorwürfe machen: Dafür, dass er daran geglaubt hatte, dass Olga* ihn so sehr liebt, dass sie nur für die Liebe aus Russland weg nach Österreich heiraten will.

Und dafür, dass er Olga geglaubt hatte, wie wichtig er als Vaterfigur für ihren Sohn Ivan* sei – so wichtig, dass ein vollendetes Familienglück erblühen würde, wenn Dieter Olgas Sohn adoptierte.

Nun hat Olga, was sie wollte: Offenbar nicht die Ehe und Familienglück mit Dieter, denn plötzlich ist Dieter nicht mehr der Mann, den sie so abgöttisch zu lieben vorgab, den sie und ihr Sohn regelrecht bewundert hatten, bis zur Hochzeit. Plötzlich macht Dieter alles falsch.

Dieter fühlt sich betrogen und belogen. Er ist tief darüber verletzt, dass Olga seine Gefühle benutzt zu haben scheint. So stellt er sie zur Rede, und Olga versichert sich sofort des Rückhalts ihres Sohnes, bis ein lauter, verbaler Streit entsteht.

Als Staatsbürgerin ist Olga noch sehr jung. Doch über ihre Rechte scheint sie bestens informiert. Als der Streit emotional wird, ruft sie die Polizei. Sie lässt Dieter wegweisen.

Dieter beschwört, dass keine Gewalt vorgefallen ist. Doch das interessiert niemanden. Die Polizei handelt voll und ganz im Sinne des Gewaltschutzsystems, wenn sie gar keine Beweise aufnimmt, weil da keine aufzunehmen sind. Der Mann ist wegzuweisen, aus welchen rechtsstaatswidrigen Gründen auch immer, wie dem tatsächlich gültigen Wegweisungsgrund, fertig im Formular anzuwählen, dass schlicht und einfach eine Trennung bevorstünde – das genügt schon für die faktische Enteignung und Delogierung des Mannes. Die Polizei hilft dienstbeflissen dabei. Nun sind die Eheleute tatsächlich getrennt, indem Dieter ein Betretungsverbot in sein eigenes Haus auferlegt wird, mit beliebiger Verlängerungsoption für Olga auf ein Jahr.

Jetzt leben Olga und Ivan in einem fremden Haus auf fremde Kosten. Sie sind beide unterhaltsberechtigt gegenüber Dieter. Das nennen wir einmal eine gelungene Integration in die österreichische Kultur!

Dieter hingegen ist verzweifelt. Er hadert:

Während er von Existenz- und Zukunftsängsten geplagt ist und sich zutiefst ausgenutzt fühlt, argwöhnt er, dass ein Teil seiner Unterhaltshaltzahlungen in Olgas alte Heimat fließt.

Für uns sieht erfolgreiche Integration anders aus: Nämlich in eine Gesellschaft, welche Rechtsstaatlichkeit, Zweifelsgrundsatz, Unschuldsvermutung und den Schutz des selbst erarbeiteten Einkommens sowie Besitzes als Kultur pflegt.

Damit ist geklärt: Es ist unsere Kultur, die sich zu ändern hat, denn an die augenblickliche, verfehlte, rechtsstaatswidrige Kultur wünschen wir, dass sich niemand mehr anpasst, egal ob Österreicher oder Zuwanderer.


Männerservice-Report #317, veröffentlicht am 26. Juli 2022

Betroffene
Dieter Manhart*

In der Verantwortung
Olga Manhart*
Ivan Manhart*, Olgas Sohn und Dieters Adoptivsohn
Österreichs Gewaltvorwurfssystem, getarnt als Gewaltschutzsystem

Ort und Zeitraum:
Österreich, März 2022

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