Das Doppelspiel

Endlich jemand, der früh genug Hilfe sucht! Konrad Angerer* bittet sofort um Rat, als er feststellt: Auf einmal verhindert Ida*, dass er Zeit mit seiner Tochter Fiona* verbringt.

Bis genau jetzt hatte dieser Vater mit seinen Kind an jedem zweiten Wochenende eine schöne, sorgenfreie Zeit verbracht. Plötzlich jedoch will die Mutter seiner Tochter die Beziehung zwischen Vater und Kind stören, ja, zerstören.

Wir merken sofort: Konrad hat sich bereits eingelesen, in die Männerservice-Reports auf unserer Website. Er stellt die langen Fragen erst gar nicht, warum Ida plötzlich einen Keil zwischen Vater und Kind treiben will. Mag es Bösartigkeit sein, mag Konkurrenzdenken gegenüber dem Vater der fragwürdige Grund sein: Es spielt einfach keine Rolle. Wer sich mit diesen Fragen herumquält, verliert Zeit.

Zeit. Nur darum geht es jetzt. Mit jedem verlorenen Wochenende verblasst die Erinnerung, zieht sich die Beziehung zwischen Vater und Kind auseinander, wird dünner, bis sie reißt. Zudem greift die Hetze der Mutter, das Schlechtmachen des Vaters, von dem Konrad bereits berichtet, mehr und mehr, je weniger das Kind sich das wahre Bild vom Vater immer wieder aufs Neue verschaffen kann.

Wir erklären Konrad, wie er nun vorgehen kann, um zu erreichen, dass Ida ihre zerstörerische Haltung aufgibt, wie sie aufhören könnte, die Beziehung zwischen Vater und Kind zu vernichten. Die genaue Strategie, bitte verzeihen Sie, wollen wir hier nicht wie ein Gebrauchsanleitung ausbreiten. Sie könnte ebenso zur Anleitung für Entfremdung, frei im Internet verfügbar, missbraucht werden. Doch die entscheidende Wirkrichtung unserer Strategie wollen wir schildern:

Die wichtigste Grundlage «erfolgreicher» Entfremdung eines Elternteils vom Kind ist das Doppelspiel.

Wenn Konrad das Doppelspiel zulässt, kann sich Ida gegenüber ihm benehmen, wie sie will. Sie kann ihm offen erklären, dass sie das Kind entfremden will, kann jeden Versuch des Vaters, doch noch eine Zeit zu vereinbaren, abprallen lassen oder sogar aggressiv und böse ablehnen.
Wichtig ist nur, dass niemand sonst davon erfährt, dass also Konrad ohne Absicht ihr Doppelspiel sogar noch schützt.

Eine Kontaktverweigerin, eine Vaterentfremderin würde niemals zugeben, was sie treibt. Jedem erzählt sie etwas anderes: Bekannten und Verwandten schildert sie geradezu ergreifend, dass der Vater das Kind einfach nicht abholt. Sie verschweigt, dass sie es war, welche dem Vater erklärt hat, er dürfe es erst gar nicht versuchen. So wird eine Mutter wie Ida sogar noch bedauert, wenn sie zugleich noch heuchelt, wie sehr es ihr wichtig wäre, dass doch das Kind den Vater sehen kann.

Einem Richter oder einer Familiengerichtshilfe würde sie eine Version auftischen, welche Rechtfertigungen bietet: Sie mache sich Sorgen um das Kind, der Vater würde es ja so schlecht betreuen, manche stellen sogar Gewalttätigkeit oder Schlimmeres in den Raum, nach zunehmender Entfremdung dann «will das Kind ja nicht und ich kann es ja nicht zwingen», und wie oft Kinder krank sein sollen, wenn einer Mutter das gerade passt, um Kontaktzeiten abzusagen, kennen entfremdete Väter sattsam.

Zuletzt würde Ida ihrer Tochter Fiona eines Tages erklären, der Vater wolle sie gar nicht sehen, was gleichbedeutend damit ist, der Vater habe das Kind gar nicht lieb. Spätestens, wenn das Kind dem Glauben schenkt, war die Entfremdung ein voller Erfolg, und Ida wäre sehr, sehr glücklich.

Wir kennen genügend entfremdende Mütter, welche sogar die Schamlosigkeit besitzen, Männerservice-Mitarbeitern bei zufälligem Kennenlernen zu versichern, wie großartig sie unser Engagement fänden und wie sehr sie den Vater- Kind-Kontakt unterstützen. Nur bei ihnen, tönt es hauchzart, sei es leider ganz anders gewesen. Er (das Eeer wird dabei zumeist markant lang gedehnt und dezent vorwurfsvoll ausgesprochen) habe leider, leider das Kind nicht sehen wollen, so sehr sie dies gewünscht hätte. Manchmal jedoch ahnt die betreffende Mutter nicht, dass wir den Vater ihrer Kinder bereits kennen, und somit die Geschichte und sogar Beweise von der anderen Seite. Dann sind wir immer wieder perplex über die hohe, aber böse Schauspielkunst, welche so manche Entfremderin zustande bringt.

Rechnen Sie daher mit diesem Doppelspiel: Während Sie und Ihr Kind Opfer von Entfremdung, somit brutaler seelischer Gewalt, werden sollen, werden Sie selbst sogar noch sogfältig vorbereitend als Schuldiger präpariert, an der Entfremdung von Ihrem eigenen Kind.

Doch Sie können dieses Doppelspiel verhindern. Geduldig, durchaus beharrlich, ruhig und konsequent können Sie gar nicht erst zulassen, dass Sie und Ihr Kind in diesen Strudel gezogen werden.

Konrad schöpft aus der Vorgehensweise, welche wir ihm vorschlagen, neue Hoffnung und macht sich auf einen langen Weg, für den wir ihm Kraft und Ausdauer wünschen.


Männerservice-Report #266, veröffentlicht am 3. August 2021

Betroffene
Vater: Konrad Angerer*
Kind: Fiona*, 7 Jahre alt
Väterliche Verwandte

In der Verantwortung
Ida*, Fionas Mutter

Ort:
Wien

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