Wenn ich will, gehst Du mit der Unterhose hinaus!

Jetzt ist Martin Heeger auf das Existenzminimum gepfändet, bis zum Sommer. Seine Töchter sieht er kaum mehr. Noch vor drei Jahren hätte er sich nicht vorstellen können, was ihm jetzt widerfährt.

Damals hat er gearbeitet wie ein Tier. Aus unerfindlichen Gründen wird genau das Männern oft nachher vorgeworfen, doch wofür hat Martin denn geschuftet? Für seine Familie hat er in Schichtarbeit das Einkommen erarbeitet, und in seiner Freizeit hat er großteils eigenhändig ein neues Haus für seine Liebsten gebaut – oder für eine Frau, welche er nur für seine Liebste gehalten hat.

Als er die letzten Platten auf der Terrasse gelegt hat, so erzählt Martin, in genau diesem Moment hat Sandra entdeckt: Sie liebt Martin nicht mehr. Die Ehe ist am Ende. Sie spricht von Familienberatungen, lässt Martin noch zappeln, doch schließlich geschieht, worauf wir wetten hätten können: Sandra hat die Scheidung schon längst geplant gehabt. Sie hat nur gewartet, bis Martin das Haus fertig baut, das sie ihm abnehmen wird.

Natürlich ist Sandra informiert, wohl von den zahllosen Frauenberatungen im Lande. Im Streit wirft sie ihm noch an Kopf: „Wenn ich will, gehst Du hier nur mit der Unterhose hinaus!“ Täglich mehr und mehr Frauen zelebrieren geradezu genüsslich ihre Macht, die ihnen das Familienrecht verleiht. Selbstbewusstsein ist das nicht, sondern Arroganz.

Gleichzeitig spielt Sandra vor allen anderen die Arme. Die Kinder bringt sie auf ihre Seite, schließlich ist es ja der Vater, der geht. Dass sie ihn hinauswerfen lässt, überspielt sie. Besonders wichtig ist das Bild der Frau, welche „in der Ehe keine Perspektive mehr sah,“, oder die „mit diesem Mann einfach nicht mehr leben kann“, suchen Sie sich eine melodramatische Strophe aus unserem Liederbuch der hohlen Scheidungsphrasen aus. Sandra will eine strittige Scheidung gewinnen, dann könnte sie jederzeit Unterhalt für sich selbst auch noch abziehen.

Dabei fliegt es jedoch auf: Die sich darbend gebende, ach so verzweifelte Ehefrau hatte schon längst ein Verhältnis: Ausgerechnet Martins Arbeitskollege Tim tröstet Sandras Selbstmitleid seit einem halben Jahr schon tatkräftig!

Martin legt die Beweise vor, dass Sandra schon lange fremdgeht. Damit gewinnt er die Scheidung, wenn ein Mann so eine Scheidung überhaupt gewinnen kann. Sein Haus und die Kinder ist Martin los, doch wenigstens auch den Ehegattenunterhalt, für immer.

Jetzt wird Sandra zur Furie: Sie tobt, weil Martin die Wahrheit gesagt und bewiesen hat, und natürlich schwört sie ihm, wörtlich, Rache! Wofür sie sich rächen will, erschließt sich dem vernünftigen Menschen nicht. Sie will sich dafür rächen, dass die Wahrheit ans Licht kam, dass die Fassade der schicksalhaft geschiedenen Sandra abgebröckelt ist.

Und wie rächt sich eine Frau? Über die Kinder natürlich! Sandra hetzt, wo sie kann, und zusätzlich stellt sie fest: Der Kindesunterhalt kann eine Goldgrube für weibliche Rache sein. Sandra beginnt eifrig zu schürfen, und sie wird fündig: Zusätzlich zum ohnehin schon unanständig hohen Prozentunterhalt kann sie Sonderausgaben verlangen.

Sandra verursacht jetzt offensichtlich bewusst hohe Sonderkosten, die Martin bis auf sein Existenzminimum hinunter abstottern kann. Unglaublich viel Energie hat sie allein darin investiert, trotz der vorherigen Ablehnung dreier Kassenärzte einen Privatarzt zu finden, der den Töchtern doch Zahnspangen verpasst und deren, laut einem anderen Arzt, „wunderschönes Gebiss“ zu malträtieren – nur, damit der Vater die Kosten zahlen muss. Und wenn er sich wehrt, bekommen die Töchter zu hören: „Der Vater will für Eure schöneren Zähne nicht bezahlen.“

Erst jetzt kann Martin glauben, was der Männerservice täglich erlebt und Ihnen, verehrte Leser, in den Reports schildert: Das Familienrecht ignoriert Tatsachen und urteilt eiskalt gegen den Mann.

Die meisten Menschen können sich die täglichen Perversionen im Familien- und Scheidungsrecht einfach nicht vorstellen.

So haben auch alle Menschen in Martins Umgebung fassungs- doch tatenlos zugesehen, wie Martins Arbeitskollege Tim seine Frau, seine Familie und sein Haus übernimmt, und mehr noch: Martin konnte es nicht mehr ertragen, mit diesem Mann zusammenzuarbeiten, und hat den Arbeitgeber gewechselt. Seitdem arbeitet Tim noch genau auf Martins früheren Arbeitsplatz. Er hat einfach Martins komplettes Leben eingenommen.


Männerservice-Report #142, veröffentlicht am 12. März 2019

Betroffene
Vater: Martin Heeger*
Kinder: 2 Töchter, Teenageralter
Väterliche Verwandte

In der Verantwortung
Sandra Heeger*
Tim*, der Nächste
Scheidungsanwalt, im Männerservice mehrfach aktenkundig
Bezirksgericht Bludenz
Landesgericht Feldkirch
Ein Zahnmediziner, Vorarlberger Unterland

Ort und Zeitraum:
Bezirk Bludenz, Vorarlberg, 2018

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Ein Kommentar

  1. Interessant das bei allen GleichberechtigungsfanatikerInnen, sei es in der Politik oder der Justiz, noch niemandem aufgefallen ist das Häuser immer nur von Männern gebaut werden und Frauen bei der Scheidung dann die Hälfte der Leistung der Männer ‘abkassieren’ !

    Wie schaut es mit einer Quote und nationalen Aktionsplänen aus das hier endlich mal ein 50:50 erreicht wird ?
    Also 50% der Häuser von Frauen gebaut werden und die Männer dann abkassieren !!