Der gefährlichste Anwalt ist Dein eigener!

Viele Männer zeigen an Angst grenzenden Respekt vor dem gegnerischen Anwalt. Sie lassen sich von ihm einschüchtern, das Wort vor Gericht geradezu verbieten und allzu oft zu Unterschriften drängen, welche sie ein Leben lang zu bereuen haben.

Wer jedoch mit dem Männerservice rechtzeitig darüber gesprochen hat, erhält bald die Sicherheit: Der gegnerische Anwalt selbst ist niemals gefährlich. Angst können Sie vor Richtern, Gutachtern, sonstigen Behörden, der Politik oder der Polizei haben, ja, und doch vor einem Anwalt: Dem eigenen!

Ronnie Wangs Anwalt bereitet uns ernsthafte Sorgen. Schon vor zwei Jahren haben wir Ronnie die Grundzüge einer Scheidung, welche sich zwischen ihm und seiner Frau Vanessa abzeichnet, erklärt. In der Zwischenzeit folgten zermürbende Gespräche, hohe Forderungen Vanessas, zunehmende, nervenaufreibende Streitigkeiten und schließlich Ronnies Wegweisung – die perfekte Basis für die Scheidung, aus Vanessas Sicht, trotz Ronnies Beteuerungen, niemals gewalttätig zu sein, und seiner Fassungslosigkeit, warum er ohne Beweise auf der Straße steht.

Ronnie weiß durch uns, wie wichtig es ist, jetzt wenigstens den Ehegattenunterhalt zu vermeiden. Dafür braucht er einen Anwalt.

Irgendwann hat sich Ronnie bei diesem nicht mehr in guten Händen aufgehoben gefühlt. Sein erster Weg führte daher wieder zum Männerservice.

Wir achten sehr darauf, einen Anwalt arbeiten zu lassen und dessen Klienten nicht zu verunsichern. Gerne jedoch hören wir uns an, wie Anwälte ihre Mandanten vertreten, und geben dazu unsere Meinung wieder. Oft können wir sagen, dass die Hilfesuchenden bei ihrem Anwalt in guten Händen sind. Bei Ronnie bietet sich uns leider das umgekehrte Bild.

Schon beim Kindesunterhalt rechnet Ronnies Rechtsvertreter dem Mann einen zu hohen Unterhalt aus. Er teilt dem Vater mit, er habe 800 Euro zu zahlen. In Wirklichkeit, weisen wir ihm wir innerhalb von 2 Minuten nach Übersendung seiner Lohndaten nach, sind es 700 Euro.

Dieser Anwalt, der Unterhalt nicht korrekt berechnen kann, arbeitet gerade eine Scheidungsvereinbarung für Ronnie aus, und er warnt seinen Klienten nicht einmal vor Ehegattenunterhalt! Die Beschuldigungen aus der Wegweisung entgegnet der Anwalt nicht einmal und lässt somit den Vorwürfen gegen Ronnie im Zuge der Scheidung freien Raum und bereitet auf diese Weise den besten Boden für eine schuldige Scheidung auf Kosten Ronnies.

Wir können Ronnie daher nur warnen: Ein Anwalt ist befugt, für Ronnie zu sprechen. Wenn sein eigener Rechtsvertreter nicht gut in seinem Sinne arbeitet, sondern gegen seine Interessen, dann ist dies schlimmer, als wenn der gegnerische Anwalt oder der Richter gegen ihn sind.

Wir nehmen nicht an, dass Ronnies Anwalt ihm absichtlich schaden will. Zumeist sehen wir Interesselosigkeit am Wohl des Klienten oder mangelnde Fähigkeiten solcher Advokaten als Ursache für den Schaden, den sie anrichten.

Ronnie weiß nun: Guter Rat mag teuer sein, doch schlechter Rat ist ruinös.


Männerservice-Report #147, veröffentlicht am 16. April 2019

Betroffene
Ronnie Wang*
Zwei Kinder, 9 und 13 Jahre

In der Verantwortung
Vanessa Wang*
Ronnies Anwalt

Ort und Zeitraum:
Wien, November 2018

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