Das Kind zu Pflegeeltern, bloß nicht zum Vater!

Das Kind zu Pflegeeltern

2013 meldet sich Werner Pfeffer  hilfesuchend beim Männerservice. Sein Sohn Leo, der von ihm getrennt in Würzburg bei der Mutter lebt, soll in ein Heim gebracht werden. Bei seiner Mutter ist es für das Kind unzumutbar geworden, das hat auch das Jugendamt erkannt. Doch Werner kann es kaum fassen: Gemeinsam mit dem Jugendamt versucht Leos Mutter mit allen Mitteln, zu verhindern, dass Leo zu seinem Vater ziehen darf.

Werner arbeitet in seinem eigenen Handwerksbetrieb, direkt bei sich zu Hause. Seine Mutter lebt im selben Haus, Platz für ein aufgewecktes Kind ist genügend vorhanden, ein liebevolles und fürsorgliches Umfeld ebenso.

Doch die Chance für Leo, bei seinem Vater und seiner Großmutter aufzuwachsen, soll er nicht bekommen. Lieber nimmt seine Mutter in Kauf, dass Leo in einem Heim aufwächst.

Der Männerservice nutzt seine Kontakte, vermittelt ihm einen Helfer in Würzburg und steht ihm in Österreich zur Seite, doch er stellt wieder einmal fest: Deutschland ist familienrechtlich keinen Deut besser als Österreich. Leo wird bald zu Pflegeeltern verfrachtet. Diese verhalten sich so, wie sich leider manche Trennungsmütter verhalten: Sie erschweren den Kontakt Werners zu Leo massiv.

Leider ist hierzu festzustellen: Es gibt Pflegeeltern, welche durch mehrere Pflegekinder zu beträchtlichen öffentlichen Zuwendungen geraten. Werner hofft, dass sein Sohn nicht aus diesem Grund von seinen Pflegeeltern abgeschirmt wird, doch er sieht sich einer Front gegenüber, welche durch Leos Mutter, das Jugendamt und die Pflegeeltern gebildet werden.

Werner wird nicht aufgeben und den Kontakt nicht abreißen lassen, auch, wenn es schmerzt, wenn Leo ihn nicht einmal mehr als „Papa“ anspricht.  So nennt Werners Sohn stattdessen jetzt seinen Pflegevater.

Männerservice-Report #23, veröffentlicht am 29. November 2016

Betroffene
Vater: Werner Pfeffer*
Kind: Leo*, 7 Jahre alt
Verwandte: Großmutter

In der Verantwortung
Mutter des Kindes
Jugendamt Würzburg

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