Ich will nicht mehr mit Dir verwandt sein!

Fred Mühlinger wird nun 60 Jahre alt. Die Bilanz seines Lebens könnte glänzend sein, er hatte beruflich Erfolg, weil sich immer wieder hochgerappelt hatte, und privat hat er ebenfalls wieder sein Glück gefunden.

Doch die Ereignisse, welche seit über 20 Jahren auf ihm lasten, werfen einen stetigen, kalten Schatten auf sein Leben:

Damals war er verheiratet, Hausbesitzer und Vater von zwei Kindern, und irgendwann einmal war er wohl glücklich verheiratet gewesen. Doch die Ehe ging in die Brüche, und das Fiasko nahm seinen Lauf:

Ein weiteres Sorgenkind des Männerservice, ein „sehr engagierter“ Scheidungsanwalt, kämpfte mit härtesten Bandagen. Er überschüttete neben dem ohne hin belastenden Scheidungsverfahren Fred mit Strafanzeigen, mit offenbar völlig erfundenen Tatbeständen! Auf einmal steht der friedfertige Fred Mühlinger als potentieller Gewalttäter da – eine häufige Methode bei Scheidungen, nur um den Gegner in ein schlechtes Licht zu rücken.

Fred verliert alles, wirklich alles in dieser schmutzigen  Scheidung. Doch der schmerzlichste Verlust stellt sich erst mit den Jahren heraus: Sein Sohn, bei der Scheidung zehn Jahre alt, will ihn bald nicht mehr sehen, lehnt ihn ab und beginnt über die Distanz, einen Hass zu seinem Vater aufzubauen.

Sein Sohn hat schon in diesem Chaos der Scheidung begonnen, seinen plötzlich abwesenden Vater abzulehnen und offenbar sogar zu hassen. Er wirft ihm zunehmend exakt dasselbe vor, was ihm die Mutter im Lauf der Scheidung vorgeworfen hatte. Dass sich die Geschichte für seinen Vater völlig anders dargestellt hat, dass es sogar zahllose Beweise für die Unrichtigkeit von Beschuldigungen gibt, will er einfach nicht hören.

So hat Fred keine Chance. Sein Sohn ist für immer verloren für ihn. Wer kann es Fred verübeln, dass er der Überzeugung ist, sein Sohn wurde manipuliert und gegen ihn aufgehetzt? Doch wenn er dies ausspricht, erzürnt er seinen Sohn nur noch mehr. Wie so oft bei entfremdeten Kindern empfindet das Kind seine eigene Entscheidung als nicht akzeptiert. Dass diese Entscheidung auf einem verzerrten Bild aufgebaut ist, lehnen manipulierte Kinder wütend ab. Die Lage ist ausweglos.

Fred kann sich von seinem Sohn nur mehr anhören, dass dieser nun eine neue Familie, einen neuen Vater habe, und sogar noch, dass seine Kinder und somit Freds Enkel, so ist es sinngemäß aufzufassen, einen „neuen, besseren Großvater“ hätten.

Immerhin einen Wert hatte und hat Fred noch für seine ehemalige Familie: Einen reinen Geldwert allerdings, wie so viele Väter in Österreich! Jahrelang hatte er große Summen an Unterhalt bezahlt, als Arbeitsloser sogar damals 10.000 ATS Unterhalt bei 10.200 ATS Arbeitslosengeld. Dank hat er niemals erhalten dafür. Einen letzten, fragwürdigen Wert wird er noch haben dürfen: Wenn es an das Erben geht, denn hier findet sein eigenes Kind das Einzige an seinem Vater, das es nicht vehement ablehnt.

Männerservice-Report #11, Veröffentlicht am 6. September 2016

Betroffene
Vater: Fred Mühlinger
Kind: erwachsener Sohn
Verwandte: Großmutter

In der Verantwortung
Mutter des Kindes
engagierter Scheidungsanwalt

Ort und Zeitraum:
Österreich, seit 1995 (zum Schutz der Personen keine näheren Angaben)

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Ein Kommentar

  1. mir ist es genau SO ergangen – leider !

    mit 4 liebte mich mein sohn

    mit 12 wurde er nach schottland verschleppt
    DAMIT ich ihn nicht mehr finden kann!

    heute ist er 20 – und HASST mich !

    … nur mein geld – das WILL er (student)….